Breite Zielgruppe: 11 deutliche Anzeichen, dass Sie sich damit ein Bein stellen

Zuletzt aktualisiert am 27.06.2023

Prinzipiell ist an einer breiten Zielgruppe nichts verkehrt. Dennoch kann es ein Problem werden. Zum Beispiel dann, wenn Sie mit Ihrer Website zu wenig Besucher in Kunden verwandeln. Denn so sehr Sie die Vielfalt schätzen mögen – eine breite Zielgruppe kann Ihnen Ihre Selbstständigkeit schwer machen. Erfahren Sie, wann Sie Ihre breite Zielgruppe überdenken sollten bzw. wann Ihre Zielgruppe zu breit ist.

Starten wir zunächst mit den 11 Punkten, die darauf hinweisen, dass Sie sich keinen Gefallen tun mit Ihrer breiten Zielgruppe:

  1. Ihre Website bringt kaum Anfragen. Und das auch, obwohl Sie bereits Google Ads oder Social Media aktiv genutzt haben.
  2. Sie haben beim Schreiben Ihrer Website-Texte sehr oft Schwierigkeiten, weil Sie niemanden vergraulen wollen.
  3. Sie tun sich schwer, Ihre Website-Texte zu schreiben, unter anderem, weil Sie nicht klar vor Augen haben: Für wen mache ich das überhaupt? Wen will ich erreichen?
  4. Es fällt Ihnen schwer, den Nutzen Ihrer Angebote auf den Punkt zu bringen.
  5. Im schlimmsten Fall haben Sie das Gefühl, Sie lösen eine Art Luxusproblem und zweifeln daran, dass Ihre Arbeit sinnvoll ist.
  6. In Ihrem Portfolio sind sehr viele verschiedene Angebote, die evtl. auch nicht viel miteinander gemeinsam haben.
  7. Sie haben das Gefühl, Sie haben eine Art „Bauchladen“, der nach außen so wirken könnte, als würden Sie vieles halb, aber nichts richtig gut machen.
  8. Sie fragen sich manchmal selbst: „Was mache ich da eigentlich, für wen und warum?“
  9. Sie haben das Gefühl, keine klare Ansprache bzw. keine klare Richtung für Ihr Marketing zu haben.
  10. Sie haben bisher keine echte Person, die Ihre/n Traumkund/in verkörpert.
  11. Sie denken eher in „Welche Angebote habe ich“ als „Was braucht meine Zielgruppe“.

Und? Haben Sie sich wiedergefunden? Falls ja, lade ich Sie ein, weiterzulesen.

Aber muss ich denn jetzt was an meiner breiten Zielgruppe ändern?

Nein, natürlich nicht. Jedenfalls nicht, wenn Sie bisher gut mit Ihrer breiten Zielgruppe gefahren sind.

Doch wenn Sie sich in der Liste wiedererkannt haben, dann ist die Wahrheit: Sie sind nicht wirklich gut gefahren bisher. Denn dann stellen Sie sich selbst ein Bein.

Denn gewinnt Ihre Website zu wenig Kunden, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich auf Ihrer Website bisher niemand wirklich angesprochen fühlt.

Kommen potenzielle Kunden auf Ihre Website, fragen sie sich instinktiv: „Wie kannst du mich unterstützen, mein aktuelles Problem zu lösen?“

Sie sind auf der Suche nach dem Mehrwert Ihrer Arbeit, der ihr Problem bzw. ihre Herausforderung löst.

Mit einer breiten Zielgruppe können Sie den Nutzen nicht auf den Punkt bringen

Und genau hier liegt der Haken: Haben Sie eine breite Zielgruppe, dann können Sie den Nutzen nicht auf den Punkt bringen.

Denn würden Sie sich auf einen festlegen, dann merken Sie direkt, dass es nicht auf alle passt.

Als ich mich 2016 als Texterin selbstständig gemacht habe, habe ich noch sämtliche Textsorten für alle möglichen Zielgruppen geschrieben: Agenturen, Konzerne, KMUs.

Und für jede dieser Zielgruppen gibt es einen anderen Nutzen meiner Arbeit.

Erst als ich mich entschied, mich auf Selbstständige zu fokussieren, kam mir langsam eine Idee, welchen Mehrwert meine Arbeit bringt: Passende Besucher in Kunden verwandeln.

Agenturen und Konzerne fühlen sich davon vielleicht weniger angesprochen. Ist auch nicht wild – sie gehören nicht mehr zu meiner Zielgruppe.

Was Sie bei einer zu breiten Zielgruppe tun können

Im Coaching unterstütze ich meine Kundinnen und Kunden mit folgenden Fragen, ihre Zielgruppe klarer einzugrenzen:

  • Für welche Kundinnen und Kunden erreichst du die besten Resultate?
  • Mit wem arbeitest du am liebsten zusammen?
  • Wer bringt dir die meiste Wertschätzung entgegen?
  • Welche Projekte/Angebote bringen den besten Umsatz?

Zudem führen meine Kundinnen und Kunden Gespräche mit ihren bestehenden Kundinnen und Kunden bzw. ihrer Zielgruppe.

Selbst, wenn sie vorher Zweifel hatten, ob ihre Kunden bei den Zielgruppen-Interviews mitmachen würden, sind sie hinterher jedes Mal überwältigt, welche Erkenntnisse sie dadurch gewinnen.

Lesen Sie mehr dazu:

Zielgruppe definieren: Das System mit 4 Schritten – ohne sich Kunden-Avatare oder Personas auszudenken

Aber wenn ich meine breite Zielgruppe eingrenze: Verliere ich dann nicht potenzielle Kunden?

Das ist eine sehr häufige Sorge. Und sie ist verständlich. Denn auf den ersten Blick ist die Rechnung einfach:

Breite Zielgruppe = möglichst viele Menschen werden angesprochen. Doch Achtung, das ist ein Trugschluss!

Die Wahrheit ist: Dadurch, dass Sie in Ihrer Ansprache so generell bleiben, fühlt sich niemand so richtig angesprochen.

Und wenn Ihre Website Ihnen aktuell zu wenig Anfragen bringt, ist das das deutlichste Zeichen dafür, dass Ihre Ansprache nicht spezifisch genug ist.

Die Wahrheit ist: Sobald Sie sich auf eine Zielgruppe konzentrieren, können Sie Ihre Website-Texte so spezifisch formulieren, dass sich die richtigen Personen sofort angesprochen fühlen.

Und damit bringt Ihre Website mehr Anfragen.

Ein Beispiel aus meinem Coaching

Das zeigt auch gut das Beispiel von Andrea und Eva, zwei Fitness-Coaches, die ich im Knotenlöser-Coaching unterstützen durfte.

Auch sie dachten zu Beginn, dass ihre Kundinnen und Kunden „einfach nur Sport machen wollen“. Auf ihrer Website schrieben sie vor allem über das, was sie tun.

Aber es klang sehr generell. Sie sagen selbst: „Bisher dachten wir immer, wir müssten jeden Besucher unserer Website ansprechen.“

Durch Kunden-Interviews kristallisierte sich schnell eine klare Zielgruppe für ihr Personal Training heraus: Aktive Berufstätige, die wenig Zeit haben.

Andrea und Eva erzählen dazu:

„Wir hatten durch die Kundeninterviews unglaublich wertvolle Erkenntnisse dazu, was unseren Kunden wichtig ist.

Das gibt uns jetzt mehr Sicherheit in der Ansprache unserer Kunden. 

Wir wissen jetzt, welchen Fokus wir legen bei unseren Kunden: Wen wollen wir ansprechen, was wollen wir erreichen – und wen möchten wir nicht ansprechen.“

Andrea und Eva haben drei Jahre lang „allein an unserer Website ‚herumgearbeitet’“, wie sie erzählten.

Und es kamen durchaus Besucher auf die Website. Doch die Anfragen blieben aus. „Wir haben Instagram und Facebook versucht, ohne Erfolg. Auch Google-Anzeigen änderten nichts.“

Das Ergebnis ihrer Arbeit zahlte sich schnell aus:

„Kurz nachdem wir die Homepage überarbeitet hatten, haben wir schon zwei Anfragen erhalten. Und so kam im letzten Jahr immer mal wieder eine Anfrage.

Wir haben jetzt das Gefühl, dass sich die Leute jetzt angesprochen fühlen und zwar die richtigen.“

Mehr über Andrea und Eva

Wie meine Coaching-Kundin Anna von einer breiten Zielgruppe zu einem klar definierten Nutzen kam

Auch meine Knotenlöser-Coaching-Kundin, Psychologin und Coach Anna Schmidt, hatte zu Beginn eine breite Zielgruppe. Sie kam im Frühjahr 2022 zu mir und hatte selbst bereits das Gefühl, dass die Ansprache auf ihrer Website zu unspezifisch ist.

Anna sagt dazu:

„In meinem Portfolio waren Coaching und Psychotherapie und das aber für eine ganz undefinierte Zielgruppe.

Das heißt, ich hatte keine klare Ansprache, keine klare Richtung fürs Marketing und ich habe mich immer sehr schwergetan, die Homepage-Texte zu schreiben, weil ich ja gar nicht so klar vor Augen hatte:

Für wen mache ich das überhaupt?

Wen will ich erreichen?

Im Coaching haben wir dann ihre aktuellen Klientinnen und Klienten analysiert. Nachdem Anna Zielgruppen-Interviews durchgeführt hatte, kam ihr zwischen unseren Coaching-Sessions plötzlich der Gedankenblitz:

Warum nicht auf Hochsensible spezialisieren?

Selbst hochsensibel, wurde ihr schnell klar, welche Herausforderungen das vor allem im Berufsalltag mit sich bringt.

Und so brachten wir den Nutzen von Annas Arbeit sehr schnell auf den Punkt:

„Ich begleite hochsensible Menschen, die mit sich hadern und denen ihr Berufsalltag über den Kopf wächst.

Als Psychologin unterstütze ich dich durch Coaching, deine Hochsensibilität so in deinen Alltag zu integrieren, dass du dein Leben auf deine Weise und mit mehr Leichtigkeit leben kannst.

Als Anna ihre Website-Texte überarbeitet hatte, ließ die erste Anfrage übrigens nicht lange auf sich warten. Bereits eine Woche später hat sie den ersten Kunden dank ihrer neuen Texte gewonnen.

Mehr lesen:

Und jetzt?

  • In meinen kostenfreien Mini-Trainings beleuchte ich u. a. die Frage, wie Sie den Nutzen Ihrer Angebote auf den Punkt bringen. Die Schritte, die ich in den kurzen Audios teile, wenden auch meine Kundinnen und Kunden im Coaching an: Kostenfreie Mini-Trainings holen
  • Wie Sie Zielgruppen-Interviews durchführen und mit einem guten Gefühl auf potenzielle Gesprächspartner zugehen, erfahren Sie in meinem Zielgruppen-Interview-Starterkit.
  • Wenn Sie Klarheit brauchen, was Sie auf Ihrer Website überhaupt rüberbringen wollen – und mit Ihrer neuen Website-Texten dann nach kurzer Zeit schon passende Anfragen von neuen Traumkunden erhalten wollen – schauen Sie sich mein Knotenlöser-Coaching an.

Wie Sie mehr Besucher in Kunden verwandeln: Holen Sie sich meine 7 kostenfreien Mini-Trainings.

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Hi, ich bin Maria Horschig

Ich unterstütze selbstständige Coaches, Berater, Trainer und Kreative, die mit ihrer Website zu wenig Kunden gewinnen.

Als Texterin und Coach unterstütze Sie dabei, die Sicht Ihrer Kunden zu verstehen, Ihr Angebot auf den Punkt zu bringen und Website-Texte zu schreiben, die verkaufen, ganz ohne das typische Marketing-Blabla. 

Weil ich manchmal eine kleine Spießerin bin, sieze ich auf meiner Website. Aber eigentlich bin ich eine entspannte Socke. Wir können uns gerne duzen.

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