Ihre Kunden erkennen ihren Bedarf nicht? 3 Wege, das zu ändern (ohne manipulative Verkaufsmaschen)

„Ich muss bei meinen Kunden erst mal den Bedarf wecken.“ „Meine Kunden sehen ihr Problem nicht.“ Sätze wie diese höre ich oft, wenn ich mich mit Selbstständigen unterhalte, die zu wenig Website-Besucher in Kunden verwandeln. Und ja, das ist anstrengend … Denn es fühlt sich an, wie ein Kampf gegen Windmühlen … Doch Achtung: Das Ziel „Bedarf wecken“ führt Sie schnell in die Irre. Warum – und wie potenzielle Kunden ihren Bedarf trotzdem erkennen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie also wecke ich denn Bedarf?

Womit wir zuerst aufräumen müssen: Bedarf kann ich nicht wecken.

Es ist einer der größten Irrglauben im Marketing, dass wir Bedarf decken können.

Das geht schlichtweg nicht.

Und deswegen heißt dieser Blogartikel auch nicht „Wie wecke ich Bedarf“, sondern: „Was mache ich denn, wenn meine Kunden ihren Bedarf noch nicht erkennen?“

Denn wenn meine Kunden ihren Bedarf nicht erkennen, heißt das oft:

Sie sehen möglicherweise noch nicht, dass sie ein Problem haben.

Und die Betonung liegt auf: Noch nicht.

Bedarf können Sie nicht wecken, aber kanalisieren

Und das können wir ändern.

Wie?

Wir können den Bedarf kanalisieren.

Und zwar auf unser Produkt.

In diesem Artikel zeige ich Ihnen drei Wege dafür.

Dazu möchte ich vorab noch einen DER Copywriter schlechthin sprechen: Eugene Schwartz, der die „Bibel“ des Copywriting geschrieben hat (Breakthrough Advertising):

Die Macht, die Kraft, der überwältigende Drang, etwas zu besitzen, der Werbung zum Erfolg verhilft, kommt vom Markt selbst, und nicht vom Text.

Ein Werbetext kann kein Verlangen nach einem Produkt wecken.

Er kann nur die Hoffnungen, Träume, Ängste und Wünsche aufgreifen, die bereits in den Herzen von Millionen von Menschen vorhanden sind, und diese bereits vorhandenen Wünsche auf ein bestimmtes Produkt lenken.

Das ist die Aufgabe des Werbetexters: dieses Massenverlangen nicht zu erzeugen, sondern es zu kanalisieren und zu lenken.“

1. Finden Sie Kunden, die das Problem haben, das Ihr Angebot löst

Ich zeige Ihnen direkt an einem Beispiel, was ich damit meine.

Bis 2019, als ich noch als reine Texterin unterwegs war, habe ich „einfach Website-Texte geschrieben“.

Viele meiner damaligen Kunden wollten ihre Website als reine Visitenkarte im Netz nutzen – und weniger für die Kundengewinnung.

In den letzten Jahren entwickelte ich mein Angebot (und mich) weiter.

Ich arbeitete mich immer weiter in das Thema ein, wie ich meine Website dazu nutze, um Besucher in Kunden zu verwandeln.

Mein Angebot wurde umfangreicher. Es bestand immer mehr darin, dass meine Kunden mitarbeiten: Wer ist meine Zielgruppe, was sind ihre Probleme.

Kunden, die suchen, was ich anbiete

Und damit veränderte sich mein Angebot weg vom reinen Schreiben.  

Heute ist der Schwerpunkt meiner Arbeit Beratung und Coaching.

Dieses Angebot ist für meine früheren Kunden „überdimensioniert“. Sie benötigen diese intensive Auseinandersetzung mit dem eigenen Angebot nicht.

Wer jedoch ein Angebot wie meines sucht: Selbstständige, die wollen, dass ihre Website Besucher in Kunden verwandelt.

Diese Kunden wollen nicht nur eine Visitenkarte im Netz.

Diese Kunden wollen nicht einfach nur Texte.

Diese Kunden wollen, dass ich sie dabei unterstütze, herauszuarbeiten, was eigentlich auf der Website stehen soll.

Es gibt Personen, für die mein Angebot schlichtweg nicht passt

Dieser Schritt, das Herausfinden, worin das eigentliche Angebot besteht und welchen Mehrwert es der Zielgruppe bietet, ist die Voraussetzung dafür, dass die Website-Texte Besucher in Kunden verwandeln.

Wie gesagt: Meine heutigen Kunden wissen das. Sie haben diesen Bedarf bereits. Sie suchen gezielt nach einem Angebot wie meinem.

Ich muss diese Kunden nicht mehr davon überzeugen, warum dieser Schritt wichtig ist.

Anders sieht es mit den Kunden aus, für die ich bis ca. 2019 arbeitete: Wenn sie nur eine Visitenkarte im Netz wollen, die keine Kunden gewinnen muss – dann haben sie oft keinen Bedarf an meinem jetzigen Angebot.

Meine frühere Zielgruppe wäre schlichtweg die „falsche“ Zielgruppe.  

Denn sie hat nicht das Problem, das mein Angebot löst.

2. Machen Sie Ihren potenziellen Kunden ihr Problem deutlich

Ich sagte  zu Beginn:

Wenn Kunden ihren Bedarf noch nicht sehen, heißt das: Sie sehen womöglich noch nicht, dass sie ein Problem haben.

Hier ist es die Aufgabe des Marketings, potenziellen Kunden deutlich zu machen, dass sie ein Problem haben.

Zum Beispiel durch Blogartikel oder durch kostenfreie Angebote, die sie da abholen, wo sie stehen.

Auch hier wieder ein Beispiel aus meiner Arbeit: meine kostenfreie Knotenlöser-Anleitung.

Hier löse ich für meine potenziellen Kunden erst einmal ein Problem, von dem sie wissen, dass sie es haben: Sie wollen sowohl locker als auch „professionell“ und „locker“ schreiben.

In dieser Anleitung zeige ich das.

Den bestehenden Bedarf lösen – das eigentliche Problem aufdecken

Ich mache sie aber in dieser Anleitung noch auf etwas anderes aufmerksam:

In Texten gibt es zwei Ebenen.

Die eine Ebene ist: Wie die Texte klingen. Das ist die Ebene, die sie kennen, und an der sie verzweifeln.  

(Was verständlich ist.)

Doch es gibt eine weitere Ebene. Und das ist die, die viele nicht kennen: Die zweite Ebene ist das, was sie schreiben. Also die eigentlichen Inhalte.

Und das ist der Punkt, wo die Professionalität in den Texten entsteht.

Das heißt, solange sie an dieser Ebene nicht arbeiten „(Was genau muss ich eigentlich schreiben, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen?) werden sie sich wahrscheinlich immer im Kreis drehen.

Denn solange sie sich „nur“ auf die erste Ebene konzentrieren, werden sie sich immer sorgen, dass ihre Website nicht professionell genug klingt.

In dieser Anleitung zeige ich ihnen dann auch, wie ich sie unterstützen kann, wenn sie herausfinden wollen, was genau sie eigentlich schreiben sollten (zum Beispiel mit meinem Onlinekurs „Die Bauanleitung für Ihre Webseite-Texte“).

Passend dazu:

3. Falsche Überzeugungen auflösen und das eigentliche Problem umreißen

Oft erkennen Kunden ihren Bedarf nicht, weil sie von „falschen“ Tatsachen ausgehen.

Hierfür ein weiteres Beispiel aus meiner Arbeit:

Viele Selbstständige kommen beim Schreiben ihrer Website-Texte nicht weiter, weil sie erst einmal entscheiden müssen, was sie eigentlich auf ihrer Website schreiben wollen.

Verständlich.

Zwei Probleme erzählen mir Selbstständige dabei häufig:

„Beim Reflektieren kann mir ja keiner helfen.“

„Ich muss ja selbst entscheiden, was ich auf meine Website bringe.“

Es ist richtig, natürlich müssen sie es letztlich selbst entscheiden.

Doch die Wahrheit ist: Nein, sie müssen es nicht komplett selbst entscheiden.

Sie können sich beim Entscheidungsprozess mit den richtigen Fragen unterstützen lassen und damit ihre Entscheidung beschleunigen.

Das ist zum Beispiel genau das, was ich mit meinen Kunden im Knotenlöser-Coaching tue: all die Schritte vor dem Schreiben gehen und entscheiden, was auf der Website stehen soll.

So decke ich in meinem Marketing nicht hilfreiche Überzeugungen auf und zeige meinen potenziellen Kunden, wie ich sie unterstützen kann.

Ich hole sie genau da ab, wo sie sind, und zeige ihnen Schritt für Schritt, dass es Lösungen für ihre Probleme gibt.

Und dass eine Lösung für ihr Problem mein Angebot sein kann.

Der schwierige Part in dieser Materie

Schauen wir uns diese drei Punkte noch einmal an:

  1. Finden Sie Kunden, die das Problem haben, das Ihr Angebot löst
  2. Machen Sie Ihren potenziellen Kunden ihr Problem deutlich
  3. Falsche Überzeugungen auflösen und das eigentliche Problem umreißen

Es wird hier etwas deutlich, nämlich die Frage: Welches Problem löst denn mein Angebot?

Wobei helfe ich meinen Kunden denn genau?

Im Coaching merke ich ganz oft: Viele von uns wissen noch nicht, welches Problem wir lösen.

Bzw. ganz oft halten wir Dinge für ein Problem, die eigentlich kein Problem sind.

Einige meiner Kunden, die ins Coaching kommen, halten ihr Angebot zunächst für Luxus.

Doch sobald wir im Coaching genau hinschauen, welche Personen zu ihnen kommen und warum, stellt sich raus:

Mitnichten lösen sie ein Luxusproblem.

So zum Beispiel Coaching für Hochsensible, die ihren Berufsalltag als so überwältigend empfinden, dass es ihr gesamtes Leben beeinträchtigt.

Können wir unser Angebot so einnischen – mit einer eingerenzten Zielgruppe und einem konkreten Problem – ist es deutlich einfacher, Kunden anzuziehen.

Weil potenzielle Kunden sofort sehen: Oh, das bin ja ich. Das schaue ich mir mal genauer an.

Schauen Sie sich dazu die „Elevator Pitches“ (also das Angebot in 50 Wörtern erklärt) an:  8 Beispiele für die wichtigsten Sätze auf Ihrer gesamten Website

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Über Maria Horschig

Ich unterstütze Selbstständige, die mit ihrer Website zu wenig Kunden gewinnen, mit ihren Website-Texten Besucher in Kunden zu verwandeln.

Ich zeige Ihnen, wie Ihre Texte verkaufen, ohne verkäuferisch zu klingen und ganz ohne das typische Marketing-Blabla auskommen.

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