Was Sie brauchen, bevor Sie Ihre Website-Texte schreiben – und was nicht

Verkaufsstarke Texte: Was Sie brauchen, bevor Sie Ihre Website schreiben – und was nicht

Egal, ob Sie die Texte für Ihre Website neu schreiben oder überarbeiten – die Frage ist oft dieselbe: „Was benötige ich, bevor ich starte?“ Um verkaufsstarke Website-Texte zu schreiben, sollten Sie vor allem eines wissen. Denn das Schreiben ist ein Prozess. Und ohne die Vorbereitung werden Sie schnell frustriert das Hand werfen. Oder Ihre Texte werden alles andere als verkaufsstark.

„Was brauche ich eigentlich, wenn ich die Texte für meine Website schreiben will?“

Bei dieser Frage stelle ich im Gespräch mit anderen Selbstständigen zwei Dinge fest.

Denn, wenn es darum geht, dass Ihre Texte verkaufsstark werden, gibt es (verständlicherweise) viele Unklarheiten:

  1. Dinge, über die sich aber viele den Kopf zerbrechen – die Sie aber gar nicht brauchen
  2. Punkte, an die die meisten nicht denken, die aber sehr wichtig sind, wenn Sie wollen, dass Ihre Texte auch verkaufsstark sind

Welche das sind, das schauen wir uns gleich an.

Wichtig: Wenn Sie ohne Vorbereitung direkt losschreiben, ist eine Schreibblockade vorprogrammiert.

Selbst, wenn Sie das Schreiben nutzen wollen, um sich und Ihr Business zu reflektieren, wird es ohne Vorbereitung und einen Plan meiner Erfahrung nach in Frust ändern.

Mehr dazu: Das eigene Angebot reflektieren während des Schreibens? Bloß nicht!

Lassen Sie uns jetzt anschauen, was Sie brauchen, um verkaufsstarke Texte für Ihre Website zu schreiben – und was nicht.

Was Sie für verkaufsstarke Website-Texte NICHT brauchen: Schreibtalent und/oder Kreativität

Kreativität. Schreibtalent.

Viele Selbstständige berichten mir immer wieder, dass ihnen diese beiden Dinge wohl fehlen, weil sie mit ihren Website-Texten straucheln.

Doch ich kann Sie beruhigen.

Die Wahrheit ist: Wollen Sie aus Besuchern Kunden machen, braucht es nichts von beidem.

Sie benötigen „nur“ die richtige Vorbereitung. Denn damit schreiben sich Ihre Texte tatsächlich fast wie von allein.

So erging es auch meiner Coaching-Klientin Susanne Schaffer:

„Im Coaching haben wir gemeinsam meine Kunden analysiert, ihre Herausforderungen und Wünsche identifiziert und passende Angebote entwickelt.

Als es darum ging, die Ergebnisse auf meiner Website abzubilden, kam die große Überraschung: Plötzlich haben sich meine Website-Texte wie von selbst geschrieben.

Im Coaching haben wir so viel Material gesammelt, dass ich die Texte nur noch ‚zusammenstellen‘ musste.“

Und genau das ist das „Geheimnis“.

Ihre Kunden so gut zu kennen, dass Sie vor dem Schreiben genau wissen, was Sie sagen wollen bzw. sollen.

Lesen Sie mehr dazu:

Was Sie im Gepäck haben sollten, um verkaufsstarke Texte für Ihre Website zu schreiben – schauen wir es uns an.

Punkt 1: Die nötige Klarheit über sich und Ihr Angebot

Welche Facetten zeige ich von meinem Angebot?

Wie viel möchte ich von mir preisgeben?

Wie fasse ich meine Angebote unter einem Dach zusammen?

Fragen wie diese beschäftigen wahrscheinlich auch Sie.

Und sicher geht es auch Ihnen so: Sie wollen sich und Ihr Angebot nicht falsch darstellen. Verständlich.

Also machen Sie erstmal lieber gar nichts, als dass es falsch wird.

Und so warten Sie auf den richtigen Zeitpunkt.

Auch das ist nicht verkehrt.

Verfallen Sie nicht in die „Denkstarre“

Doch problematisch wird es, wenn Sie aus dem Warten nicht mehr herauskommen.

Denn Texte, die nie online gehen … können selbstredend nie verkaufsstarke Texte werden.

Ja, es ist ein innerer Prozess, der beim Erstellen der Website-Texte stattfindet.

Und der ist wichtig.

Doch Sie sollten diesen Denkprozess nicht mit dem Schreiben verbinden – sondern die wichtigen Fragen vorher beantworten.

Die drei Punkte, die Sie für verkaufsstarke Texte im Fokus haben sollten

Fragen Sie sich also:

Ich weiß – diese Fragen sind so ziemlich die schwersten fürs Schreiben.

Holen Sie sich ggf. Unterstützung für den Denkprozess

Möglicherweise ist es auch für Sie hilfreich, sich für diesen Denkprozess Unterstützung durch ein Coaching holen.

Ich zum Beispiel unterstütze meine Kunden im „Knotenlöser-Coaching“ genau bei diesen Fragen.

Meine Coaching-Klientin Angela Diez hat so innerhalb weniger Wochen einen der typischen Knoten beim Schreiben gelöst:

„Mein Hauptproblem war: Wie bekomme ich die zwei aktuellen Zielgruppen unter einen Hut und bin trotzdem auf den ersten Blick übersichtlich in meinem Angebot? 

Und wie entziehe ich dem früheren dritten Angebot die Aufmerksamkeit? Trotz der ganzen Infos und Tipps, die ich schon hatte, hing ich absolut fest.

Im Coaching war ich überrascht, wie viele Schnittmengen es zwischen meinen anvisierten Zielgruppen gibt. Ich war wirklich verblüfft, wie schnell es schließlich ging, das Angebot auf den Punkt zu bringen. Und dass das überhaupt möglich ist.“

Punkt 2: Für verkaufsstarke Texte müssen Sie Ihre Zielgruppe bzw. Kunden kennen

Das Thema Zielgruppe …

Wenn Sie sich schon länger mit dem Thema Marketing beschäftigen, können Sie es vielleicht nicht mehr hören.

Oder Sie fragen sich, was denn jetzt so wichtig daran ist.

Dazu lasse ich noch einmal meine Coaching-Klientin Susanne Schaffer sprechen:

„Wir [Susanne und ich] haben gemeinsam meine Kunden analysiert, ihre Herausforderungen und Wünsche identifiziert (…).

Als es darum ging, die Ergebnisse auf meiner Website abzubilden, kam die große Überraschung: Plötzlich haben sich meine Website-Texte wie von selbst geschrieben. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich das innerhalb von zwei Wochen (neben dem normalen Tagesgeschäft) so schnell hinbekomme.“

Wie das möglich war?

Im Coaching haben wir mit den richtigen Werkzeugen und Methoden gemeinsam so viel Material über ihre Kunden gesammelt, dass sie die Texte nur noch „zusammenstellen“ musste.

Analysieren Sie Ihre bestehenden Kunden

Wollen Sie verkaufsstarke Texte schreiben, führen Sie sich jetzt einen Vertreter Ihrer Zielgruppe so detailliert wie möglich vor Augen.

Das Ziel ist es, beim Schreiben genau zu wissen, für wen Sie schreiben.

Denn nicht für irgendeine graue Masse zu schreiben, erleichtert den Schreibprozess immens – und sorgt später dafür, dass Besucher zu Kunden werden.

Worum es nicht geht beim Analysieren

Solche Zielgruppen-Profile werden auch Personas oder Avatare genannt.

Wichtig: Es geht bei diesen Personas ausdrücklich nicht um Folgendes:

  • Sich eine fiktive Person auszudenken
  • Nur auf demographische Aspekte zu schauen (Alter, Wohnort, Lebenssituation)

Denken Sie an Kunden zurück, die ideal von Ihrem Angebot profitieren oder mit denen Sie sehr gerne zusammengearbeitet haben.

Oder fragen Sie sie. Stichwort Kunden-Interview. Und bevor Sie direkt abwinken: Bestehende Kundinnen und Kunden unterhalten sich gerne mit Ihnen, wirklich.

Lesen Sie mehr dazu: Alles zu erfolgreichen Kunden-Interviews

Was bewegt diese Person?

  • Welche Ziele, Wünsche und Bedürfnisse hat sie (sowohl beruflich als auch privat)?
  • Welche Herausforderungen begegnen ihr im (beruflichen und persönlichen) Alltag?
  • Welches Problem hat sie jetzt gerade?
  • Welche Veränderung wünscht sie sich?

Ihre Kunden sind völlig verschieden?

Auf den ersten (meist auch auf den zweiten und dritten) Blick scheinen die eigenen Kunden nichts oder nicht viel gemeinsam zu haben – insbesondere, wenn Sie mehrere Angebote haben.

In meinem Coaching zeigt sich dann oft:

Soo unterschiedlich sind die Kunden gar nicht.

Wenn ich mit meinen Kunden ihre Kunde analysiere, sind meine Kunden oft sehr überrascht, wie viel sie gemeinsam haben.

Lesen Sie mehr dazu:

Punkt 3: Entscheiden Sie sich für eine Ansprache: Sie oder Du?

Es ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird:

Soll ich meine Leser duzen oder siezen, wenn ich die Texte für meine Website schreibe?

Die Antwort lautet: Es hängt davon ab.

Und zwar davon, was Ihre (potenziellen) Kunden gut finden.

Ich persönlich mag es überhaupt nicht, auf Websites direkt geduzt zu werden. (Mir fehlt da irgendwie Distanz …)

Und gleichzeitig müssen Sie Ihre Leser nicht duzen, um Nähe herzustellen.

Die erreichen Sie u. a. durch einen lebendigen Schreibstil und persönliche Nuancen auf der Website.

Mehr dazu:

Übrigens, alle meine Werkzeuge, um sympathisch und professionell rüberzukommen (egal ob Sie duzen oder siezen), teile ich mit Ihnen in meinem Onlinekurs „Wie Sie Ihre eigne Stimme beim Schreiben finden“

Punkt 4: Welche Bereiche bzw. Seiten Sie brauchen

Was wollen meine Besucher von mir wissen?

Was ist relevant für meinen Job? Und was teile ich von mir privat?

Was gehört auch einfach nicht auf die Website? Wann geht die Professionalität verloren?

Sehr gute Fragen. Und es sind genau die richtigen, um verkaufsstarke Texte zu schreiben.

Zunächst einmal die Antworten darauf, welche Seiten sie benötigen.

Für den Start benötigen Sie folgende drei Seiten:

  • Startseite
  • Angebotsseite
  • Über-mich-Seite

Was genau Ihre Besucher von Ihnen wissen wollen, lesen Sie in diesem Artikel: Was potenzielle Kunden auf Ihrer Website von Ihnen wissen wollen

„Onepager“: ja oder nein?

Ja, Sie können auch mit einem so genannten „Onepager“ starten.

Doch ich persönlich rate davon ab.

Warum?

Weil Ihnen die eine Seite nicht genügend Raum gibt, all die Informationen unterzubringen, die kaufinteressierte Besucher wissen wollen.

Und: Jede Seite mehr auf ihrer Website gibt Ihnen mehr Gelegenheiten in Suchmaschinen gefunden zu werden.

Lesen Sie mehr zu den wichtigsten Seiten:

Wenn Sie eine Abkürzung für Ihre Texte suchen, schauen Sie sich auch meine Schritt-für-Schritt-Anleitung an: „Die Bauanleitung für Ihre Website-Texte“

Punkt 5: Die Gelassenheit, nicht jedem gefallen zu müssen

Ja, mit einer Website setzen Sie gefühlt alles auf eine Karte.

Sie zeigen sich. Und Ihr Angebot.

Sie zeigen sich vielleicht auch anders, als Menschen in Ihrem Umkreis Sie kennen. Oder Menschen von früher.

Und ja, das kann sich seltsam anfühlen.

Ich kenne dieses Gefühl zu gut. Früher wollte ich allen gefallen.

Doch diese Phase ist glücklicherweise vorbei.

Ich habe zu mir gefunden. Zu meinem Stil. 

Und bin okay damit, wenn es nicht jedem gefällt.

Übrigens: Es ist okay, wenn Familie und Freunde sich von Ihrer Website nicht angesprochen fühlen.

Holen Sie sich einen Experten ins Boot, der sich mit verkaufsstarken Texten auskennt

Wichtig ist die Sicherheit.

Und wenn Ihnen die fehlt, kann auch hier ein Profi an der Seite hilfreich sein.

Ein typisches Szenario zeigt auch das Beispiel meiner Coaching-Klientin Anette Werner:

„Das Feedback, dass ich von Familie und Freunden bekam, brachte mich auch nicht weiter. Jeder sagte etwas Anderes.

Für mich war es erleichternd von einer Expertin zu erfahren, dass ich in meinen Texten schon die richtige Sprache gesprochen habe, die authentisch und locker rüberkam. Das hat mir Sicherheit gegeben, so weiterzumachen. 

Einem Familienangehörigen hätte ich das nicht so ohne Weiteres geglaubt. Da hätte ich immer Zweifel, ob er/sie das bewerten und einschätzen kann oder eventuell nur mir zuliebe Positives sagt und Negatives weglässt.“

Punkt 6: Die Gewissheit, dass sich Ihre Website immer wieder ändern darf

Und auch diese Sache ist unheimlich hilfreich fürs Schreiben: Ihre Texte müssen nicht perfekt sein.

Sie dürfen sich ändern. Denn auch Sie und Ihr Business werden sich ändern.

Bei mir zum Beispiel vergeht keine Woche, in der ich nicht irgendetwas auf meiner Seite ändere. Mal Kleinigkeiten, mal ganze Seiten.

Wie heißt es so schön: „Nichts ist beständiger als der Wandel.“ Umarmen Sie ihn 🙂

Wie gut ist gut genug?

Erleichtert. Befreit. Gelassen.

Es ist ein großartiges Gefühl, die eigenen Website-Texte dann endlich ins Netz zu stellen.

Und gleichzeitig kommt dann die nächste Frage: Ist das gut genug?

Eine Checkliste habe ich für Sie in diesem Artikel zusammengestellt: Die eigenen Website-Texte: Wie gut ist gut genug?

Fazit

Lassen Sie uns zusammenfassen, was Sie benötigen, um verkaufsstarke Texte zu schreiben:

  • Die nötige Klarheit über sich und Ihr Angebot
  • Kennen Sie Ihre Zielgruppe
  • Entscheiden Sie sich für eine Ansprache: Sie oder Du?
  • Welche Bereiche bzw. Seiten Sie brauchen
  • Die Gelassenheit, nicht jedem gefallen zu müssen
  • Die Gewissheit, dass sich Ihre Website immer wieder ändern darf

Und nicht vergessen: Schreibtalent ist nicht das Entscheidende. Sondern die nötige Vorarbeit.

Und jetzt?

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